Was ist der Primer für Nägel und wie wird er angewendet?

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Gepflegte Fingernägel tragen zum Gesamterscheinungsbild bei. Wenn Sie Naturnägel haben, die Unterstützung bedürfen, können Sie sich für Gel- oder Acrylnägel entscheiden. Während Sie für Acrylnägel Übung benötigen, lässt sich das UV-Gel problemlos in den eigenen vier Wänden auftragen. Allerdings sollten Sie beachten, dass Sie die wichtigsten Utensilien bei der Hand haben. Und hierzu zählt nicht nur die UV-Lampe und UV-Gele, sondern auch der Primer.

Hätten Sie es gewusst?

Kleopatra dürfte die erste Frau gewesen sein, die sich bei ihren Naturnägeln für eine Modellage entschied. Da es damals noch kein Acryl oder Gel gab, um den Naturnagel zu verlängern, setzte die hübscheste Frau Ägyptens auf Porzellan. Dieses wurde in Pulverform auf eine klebende Flüssigkeit aufgetragen, wodurch der Fingernagel verlängert wurde. Künstliche Fingernägel tauchten im Laufe der Nailart Geschichte immer wieder auf. Die Verlängerung der Naturnägel, wie wir sie heute kennen, hatte ihren Ursprung allerdings in Hollywood. Denn die Traumfabrik ließ auch bei künstlichen Fingernägeln keine Wünsche offen.

Was ist ein Primer?

Wenn Sie dachten, dass die Base Coat und der Primer das Gleiche sind, irren Sie sich. Denn zweiteres kann weitaus mehr und sorgt dafür, dass Ihre Modellage und der Nagellack länger halten. Außerdem pflegen Sie Ihr Nagelbett mit diesem Produkt, da wichtige Inhaltsstoffe und Vitamine enthalten sind. Der Primer ist auch unter den Synonymen Haftvermittler und Bondergel bekannt.

Der Bonder stellt bei Gel- und Acrylnägeln das Um und Auf dar. Je sauberer in diesen ersten Schritten gearbeitet wird, desto länger werden Sie Ihre helle Freude an den Kunstnägeln haben. Damit die Aufbauschicht keine sogenannten Liftings bildet, ist die Grundierung ein wichtiger Bestandteil bei der Vorbereitung Ihrer Fingernägel.

Mit dem Bondergel sorgen Sie für eine ausreichende Haftung zwischen der Aufbauschicht und Ihrem Naturnagel. Das UV-Gel geht mit dem klebrigen Film eine Verbindung ein, wodurch Halt gegeben ist. Die optimale Haftung der Gel- und Acrylnägel erreichen Sie, wenn Sie Ihren Fingernagel schon im Vorfeld ausreichend vorbereiten. Das Reinigen der Nagelplatte, das Entfernen des UV-Gels und das Entfetten sind wichtige Schritte, die Sie nicht außer Acht lassen sollten.

Mit dem Haftvermittler beugen Sie Liftings vor

Bei der Modellage steckt der Teufel im Detail. Hält Ihre Modellage nicht bis zum nächsten Refill, kann eine fehlende Haftung die Ursache sein. Um den Liftings entgegenzuwirken, sollten Sie darauf achten, dass der Primer für Nägel und das UV-Gel vom gleichen Hersteller gekauft werden. Das Mischen unterschiedlicher Hersteller macht sich auf lange Sicht nicht bezahlt. Setzen Sie sowohl beim Haftvermittler als auch beim UV-Gel auf Qualität. Außerdem sollte jede Schicht ausreichend aushärten.

Führen Sie die Feiltechnik gründlich aus. Reinigen und entfetten Sie die Naturnägel ausreichend. Beim Auftragen der Aufbauschicht und des UV-Gels sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht in Kontakt mit der Nagelhaut kommen.

Der Bonder lässt sich mit einem Klebeband auf Ihrem Fingernagel vergleichen, das dafür sorgt, dass die Aufbauschicht einen guten Halt hat. Die beiden Mixturen verbinden sich und lassen sich bei richtigem Auftragen kaum trennen. Sie sollten bei der Vorbereitung genau arbeiten. Je öliger, fettiger und unsauberer die Nagelplatte ist, desto schlechter haftet der Bonder.

So wenden Sie den Haftvermittler bei der Maniküre richtig an

Den Primer für Nägel müssen Sie nicht nur bei Gel- oder Acrylnägel zum Einsatz bringen. Auch bei der Maniküre stellt er ein wichtiges Utensil dar. Sie werden sehen, dass sich der Nagellack leichter auf Ihrem Naturnagel auftragen lässt und eine längere Beständigkeit mit sich bringt.

1. Reinigen Sie Ihre Hände und den Nagel vor dem Auftragen gründlich
2. Entfernen Sie mit einem Rosenholzstäbchen die Nagelhaut
3. Feilen Sie Ihre Naturnägel in die gewünschte Form
4. Mit dem Primer für Nägel entfernen Sie die Fettschicht
5. Tragen Sie lediglich eine dünne Schicht auf
6. Der gewünschte Nagellack lässt sich nach dem Trocknen problemlos auftragen.

Der Haftvermittler bei der Modellage

1. Bereiten Sie Ihren Nagel auf gewohnte Art und Weise vor
2. Entfernen Sie die Reste des Gelmaterials mit einem Nagellackentferner
3. Feilen Sie die Naturnägel in die gewünschte Form
4. Entfernen Sie die Nagelhaut und befreien Sie den Nagel von Staub und Unreinheiten
5. Den Bonder bringen Sie erst nach dem Aufrauen des Fingernagels auf
6. Tragen Sie den Haftvermittler mit einem dünnen Pinsel auf den Nagel auf. Hierbei sollten Sie jeden Kontakt mit der Haut vermeiden. Arbeiten Sie genau und vorsichtig
7. Beachten Sie, dass die Trockenzeit unter der UV-Lampe eingehalten wird, damit der Haftvermittler ausreichend trocknet
8. Sobald der Primer trocken ist, können Sie mit der Nagel-Modellage beginnen.

Ersetzt der Primer für Nägel das Grundierungsgel?

Es kann sein, dass das Bondergel bereits ausreichend ist und Sie kein Grundierungsgel auftragen müssen. Dann können Sie sofort mit der Aufbauschicht loslegen. Wenn Ihr Fingernagel sehr fettig ist, sollten Sie auf die Grundierung achten. Fettige Fingernägel können unter anderem von Ihrem Hormonhaushalt abhängig sein. Tragen Sie den Primer in kreisenden Bewegungen auf die Fingernägel auf. Dieser dient der Aufbauschicht als Klebstoff.

Was sollten Sie beim Bonder beachten?

Wenn Sie den Primer für Nägel kaufen, sollen Sie die richtige Entscheidung treffen. Derzeit gibt es eine Vielzahl an Produkten auf dem Markt. In erster Linie sollte der Primer pflegende Inhaltsstoffe aufweisen. Die meisten Primer für Nägel beinhalten Öle und Vitamine, mit denen die Nagelplatte gepflegt wird. Außerdem können Sie mit dem Bonder Ihre Nägel vor dem Austrocknen und vor Verfärbungen schützen.

Ein weiteres Kriterium für den Kauf eines Bonders stellt die Trockenzeit dar. Es gibt unterschiedliche Primer für Nägel. Manche Produkte trocknen nur unter der UV-Lampe. Andere Primer wiederum trocknen binnen weniger Minuten an der Luft. Diese Entscheidung ist Geschmackssache.

Mit oder ohne Säure?

Sie haben die Qual der Wahl. Denn das Produkt gibt es mit oder ohne Säure zu kaufen. Die Entscheidung sollte hierbei nicht aus dem Bauch heraus getroffen werden, sondern sich nach den individuellen Bedürfnissen Ihres Nagels richten. Entscheiden Sie sich für ein Bondergel mit Säure, heben sich die Schuppen auf Ihrem Fingernagel leicht an. Dadurch können UV-Gele eine bessere Verbindung eingehen. Eines sei vorweggesagt: Bondergel mit Säure bringt einen intensiven und eigentümlichen Geruch mit sich. Zudem können Ihre Fingernägel nach dem Auftragen schmerzen.

Den Primer können Sie sowohl für Ihre Gel- als auch für Acrylnägel anwenden. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Sie bei säurefreien UV-Gelen im Vorfeld auf das säurefreie Mittel setzen. Ansonsten kann sich die Aufbauschicht nach dem Aushärten wieder lösen, was zu einem unschönen Ergebnis führt.

Auf den Punkt gebracht

Der Haftvermittler nimmt bei der Modellage eine wichtige Funktion ein. Wenn Sie dachten, dass Sie unsauber gearbeitet haben, da sich immer wieder Liftings zeigen, irren Sie sich. Vielleicht haben Sie den Bonder vergessen oder diesen nicht richtig aufgetragen. Sorgen Sie mit dem Reinigen, dem Haftvermittler, dem Aufbaugel und der UV-Lampe für gepflegte Nägel, die auch nach zwei Wochen noch die Blicke auf sich ziehen werden.