Tipps zur Nagelpflege

Glatt, kräftig, leicht gewölbt und in zartem Rosa glänzend – so sieht ein gesunder Nagel aus. Schöne, gepflegte Fingernägel sind für viele Menschen das Erste, worauf sie bei anderen achten. Dafür benötigen Sie nicht einmal eine professionelle Maniküre. Der folgende Artikel verrät Ihnen Tipps zur Nagelpflege, welche Nagelpflegeprodukte Sie zu Hause haben sollten und wie Sie Ihre Nägel am besten stark und gesund pflegen können.

Welche Routine zur Nagelpflege sollte ich wählen?

Zu Beginn Ihrer Nagelpflegeroutine sollten Sie Ihre Hände reinigen. Mit einer weichen Nagelbürste können Sie den Fingernagel sanft von Schmutzrückständen befreien. Dann weichen Sie Ihre Hände in warmem Wasser ein, dem Sie eine pflegende Seife oder Duschgel beimischen können. Nach dem Einweichen lässt sich die Nagelhaut leichter zurückschieben. Dazu benutzen Sie am besten ein Rosenholz- oder ein Wattestäbchen. Greifen Sie nicht zur Schere! Das kann zu ernsthaften Verletzungen und infolgedessen auch zu Entzündungen führen. Die noch weichen Nägel können nun einfacher gekürzt werden. Anschließend folgt eine reichhaltige Nagelpflege. Welche Produkte Sie dazu verwenden können, erfahren Sie nachfolgend.

Tipps zur Nagelpflege: Welche Produkte zur Nagelpflege sollte man immer zu Hause haben?

Nagelhärter

Nagelhärter verhelfen Ihnen zu robusteren und widerstandsfähigeren Nägeln. Zudem dienen sie der Pflege, verhindern das Abbrechen des Fingernagels und unterstützen damit das Nagelwachstum. Nagelhärter gibt es in verschiedenen Varianten. Gelnagelhärter wird schichtenweise auf den Fingernagel aufgetragen und unter UV-Licht ausgehärtet. Bei der Acryl-Technik werden Acrylpulver und Modellierflüssigkeit aufgetragen. Die Mischung trocknet an der Luft. Zudem gibt es Nagelhärter als herkömmlichen Nagellack, als Stift oder als Creme.

Nagelhautentferner

Um den Fingernagel herum stehen häufig kleine Hautpartikel ab. Obwohl diese dazu verleiten, sie abzuzupfen, sollten Sie darauf verzichten. Die Nagelhaut ist sehr empfindlich und leicht reizbar. Gegen diese kleinen Hautfetzen können jedoch Produkte zum Entfernen der Nagelhaut Abhilfe verschaffen. Flüssige Nagelhautentferner in Form von Cremes und Gelen wirken eher vorbeugend. Nagelhautentfernerstifte werden mit der runden Seite auf die Haut aufgetragen. Anschließend müssen Sie ihn für ein paar Minuten einwirken lassen und können dann die Nagelhaut mit der spitzen Seite zurückschieben. Hartnäckigere Partikel können nur mit Hilfe von Hautzangen und speziellen Scheren entfernt werden.

Nagelöl

Spezielle Nagelöle helfen gegen Brüchigkeit. Durch häufige Maniküre können Ihre Finger- und Fußnägel austrocknen. In Nagelölen sind meist Stoffe wie Keratin, Olivenöl, Kokos, Vanille, Mandel und Jojoba enthalten. Diese wirken pflegend. Zum Bekämpfen von Nagelpilzinfektionen eignen sich rein pflanzliche Öle.

                                   

Tipps zur Nagelpflege: Diese Hausmittel können Ihre Nagelpflege ergänzen

Bei rissigen und weichen Nägeln:

Zu den Top Tipps zur Nagelpflege zählt Rizinusöl. Rizinusöl enthält viel Vitamin E, spendet Feuchtigkeit und hat eine stärkende Wirkung. Damit ist es die ideale Pflege bei rissigen und weichen Fingernägeln. Am besten vermischen sie dazu einen Teelöffel Rizinusöl mit etwas Zitronensaft. Tupfen Sie die Mischung auf den Nagel und das Nagelbett. Massieren Sie sie leicht ein.

Bei trockenen Nägeln:

Ölbäder bieten eine reichhaltige Pflege für Ihre Fingernägel. Dazu erwärmen Sie einen Liter Milch oder Buttermilch. Diesen vermischen Sie mit zwei Esslöffeln Olivenöl. Baden Sie Ihre Hände nun etwa zehn Minuten in der Milch-Öl-Mischung.

Bei Verfärbungen:

Nach einer Maniküre mit farbigen Nagellacken treten häufig Nagelverfärbungen auf. Dagegen können Sie mit Zitronensaft vorgehen. Reiben Sie ihn dazu mit ausreichend Zitronensaft ein.

Zur Vorbeugung vor brüchigen Nägeln:

Um brüchigen Nägeln durch aggressive Chemikalien in Reinigungsmitteln vorzubeugen, sollten Sie beim Putzen Gummihandschuhe tragen. Zudem verhindern Gummihandschuhe, dass Ihre Fingernägel Feuchtigkeit aufnehmen, dadurch aufquellen und ihnen Fettsubstanzen entzogen werden.

Für zusätzlichen Glanz:

Vaseline gilt als Wunderwaffe unter den Hausmitteln. Vaseline dient auch der Nagelpflege. Sie verhilft Ihren Nägeln zu einem schönen Glanz. Dazu reiben Sie Ihre Hände morgens und abends mit Vaseline ein. Um ein besonders intensives Ergebnis zu erzielen, können Sie Ihre Hände vor dem Schlafengehen dick mit Vaseline eincremen, Baumwollschuhe anziehen und beim Schlafen einwirken lassen.

Tipps zur Nagelpflege von innen – mit nährstoffreicher Ernährung zu schönen Händen

Anhand der Fingernägel lassen sich Mängel verschiedener Nährstoffe erkennen. Eine ausgewogene Ernährung ist die Grundlage für ein gepflegtes Nagelerscheinungsbild. Ausschlaggebend sind hierbei insbesondere Provitamin A und B-Vitamine. Gute Lieferanten für Provitamin A, auch bekannt als Betacarotin, sind beispielsweise Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Mangos, Aprikosen, rote Paprika und Kürbisse. Reich an Vitamin B sind Brokkoli, Erbsen, Linsen, Spinat, Grünkohl, Sesamsamen, Sonnenblumenkerne und Vollkornbrot.

Sollte es Ihnen schwerfallen, ausreichend Vitamine über Ihre Nahrung zu sich zu nehmen, können Sie bei Ihrem Hausarzt einen möglichen Nährstoffmangel abklären lassen und diesen mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen.

Der Hauptbestandteil von Finger- und Fußnägeln ist Keratin. Um diesen Stoff zu bilden, müssen Sie Ihren Körper mit Eiweiß versorgen. Eiweißreiche Lebensmittel sind Sojaprodukte, Hülsenfrüchte, Milchprodukte und mageres Fleisch. Zudem ist eine ausreichende Versorgung mit Zink, Kalzium und Eisen entscheidend.

Welche Methode ist am schonendsten zum Nägel kürzen?

Für welche Variante zum Nägel kürzen Sie sich entscheiden, hängt von Ihren persönlichen Präferenzen und natürlich von Ihrer Nagelbeschaffenheit ab.

Das Kürzen mit der Nagelfeile eignet sich für jeden feineren Nageltyp. Es ist eine besonders schonende Variante zum Kürzen des Nagels. Am nagelfreundlichsten sind Sandblatt-, Mineral- und Glasfeilen. Metallfeilen hingegen sorgen für eine erhöhte Splittergefahr.

Bei dicken und kräftigen Nägeln eignet sich ein Nagelknipser. Bei eher brüchigen, feinen Nägeln können Sie zur Nagelschere greifen. Beide Methoden haben gegenüber der Feile den Vorteil, dass das Kürzen schnell geht. Jedoch können kleine Ecken stehen bleiben oder Sie verursachen mit der Schere versehentlich winzige Risse an der Schnittkante.

Um kleine Ecken und Risse nachzubessern, können Sie anschließend zur Nagelfeile greifen. Feilen Sie dabei zunächst mit der groben Seite der Feile, bis der Fingernagel so ist, wie Sie ihn sich wünschen. Versiegeln Sie Ihr Werk anschließend mit der feinen Seite.

Tipps zur Nagelpflege vor und nach der Maniküre

Nagelpflege vor der Maniküre

Direkt vor Ihrer Maniküre sollten Sie es vermeiden, baden zu gehen oder Ihre Fingernägel mit einer Fettcreme einzucremen. Beim Baden quellen Ihre Fingernägel auf. Beim Trocknen ziehen sie sich wieder zusammen. Das führt zu abblätterndem Nagellack. Durch die Fettcreme kann der Nagellack nicht richtig haften.

Zur Pflege und Vorbereitung auf die Maniküre können Sie ein Nagelöl in Ihre Hände einmassieren. Dadurch lässt sich die Nagelhaut leichter zurückschieben.

Nagelpflege bei der Maniküre

Bevor Sie den Nagellack auftragen, sollten Sie einen Base Coat auftragen. Der schützt den Nagel und härtet ihn meist auch etwas nach. Abschließend sollten Sie den Nagellack mit einem Top Coat versiegeln. Das sorgt für längeren Halt und bewahrt Ihre Fingernägel vor der häufigen Verwendung von strapazierendem Nagellackentferner.

Nagelpflege nach der Maniküre

Wenn Sie Ihre Maniküre entfernen wollen, benötigen Sie Wattepads und nach Möglichkeit acetonfreien Nagellackentferner. Acetonfreier Nagellack wirkt zwar auch strapazierend, jedoch etwas weniger aggressiv als acetonhaltiger Entferner.

Zum Entfernen des Lacks legen Sie ein mit Nagellackentferner getränktes Wattepad einige Sekunden auf Ihren Fingernagel. Drücken Sie es mit einem anderen Finger an. Dann wischen Sie das Wattepad mit leichtem Druck vom Nagel und entfernen damit den Nagellack. Wischen Sie dabei stets vom Nagelbett zur Spitze. Rubbeln Sie nicht durchgehend auf Ihrem Nagel herum. Das führt zu Nagelreizungen und strapaziert die Nagelhaut.

Zudem ist eine reichhaltige Pflege mit Nagelöl, pflanzlichen Ölen und nährenden Handcremes nach dem Entfernen des Nagellacks wichtig.