« Mit diesen Tipps klappt es »
Das neue Nagelgel ist ausgehärtet. Die Modellage ist endlich fertig. Und Ihre Nägel erstrahlen in neuem Glanz. Damit dieser wunderbare Glanz mehrere Wochen seinen Schein bewahren kann, ist die optimale Versiegelung erforderlich. Aber aufgepasst: Beim Versiegeln der Nägel, kann einiges schiefgehen. Damit Ihre Fingernägel noch lange erstrahlen und frisch aussehen, sollten Sie die nachfolgenden Tipps beherzigen.
Hätten Sie es gewusst?
Künstliche Fingernägel begleiten die Menschheit schon sehr lange. Ihren Anfang nahmen die Kunstnägel in der Ming Dynastie. Doch erst in den 1970er Jahren nahm dieser Trend richtig Fahrt auf und ist seither nicht mehr wegzudenken. 1970 begann das wahre Zeitalter der künstlichen Fingernägel. Von modernen Versiegelungsgelen und dem Versiegeln war damals aber noch nicht die Rede. Die Acryl-Nägel hatten ihren Aufschwung. Sie sahen wie echte Nägel aus, hatten aber den großen Vorteil, dass sie weitaus stabiler waren. Die eckige Form bei den Fingernägeln kam auf. Damit der natürliche Wuchs simuliert werden konnte, wurden die ersten Nageltips unter die Nagelhaut geschoben. Mit speziellem Klebstoff wurde der künstliche Fingernagel im Anschluss fixiert. Es gab aber einen großen Nachteil: Oft löste Wasser den Klebstoff und der Kunstnagel verlor in der Folge seinen Halt.
Warum sollten Sie auf das Versiegeln nicht verzichten?
Die Verwendung von Versiegelungsgel macht übrigens nicht nur bei Gelnägeln Sinn. Auch, wenn Sie sich für schicken Nagellack entscheiden, sollten Sie das Versiegeln als Finale nicht vergessen. Die Versiegelung hat den großen Vorteil, dass Ihre elegante Nailart auch nach Tagen noch in frischem Glanz erstrahlt. Konventioneller Nagellack kann mit dem Nagelgel natürlich nicht mithalten. Aber Sie können sich einige Tage länger am Look Ihrer Nägel erfreuen. Mit dem Auftragen von Nagellack oder Nagelgel ist es aber noch lange nicht getan. Bringen Sie mit dem Gel zum Versiegeln oder mit Klarlack einen zusätzlichen Schutz auf Ihre Fingernägel auf, dann bleibt der Look länger makellos. Für das Versiegeln verwendet man neben dem Versiegelungsgel auch gerne einen Top Coat. Sie werden sehen, dass Sie mit diesem einfachen Vorgang deutlich länger Freude an Ihren Nägeln haben. Denn das Gel zum Versiegeln und der Top Coat machen den Lack auf dem Fingernagel widerstandsfähiger und schützt vor Umwelteinflüssen. Denken Sie unbedingt auch daran, die Nagelspitzen zu versiegeln. So verhindern Sie, dass der Nagellack oder das Nagelgel absplittern.
Die Versiegelung bei Gelnägel
Beim Versiegeln der Gelnägel sollten Sie einige Dinge beachten. Bringen Sie die Modellage mit dem Nagelgel wie gewohnt auf. Lassen Sie das Gel vollständig aushärten. Hier sollten Sie Ihre Fingernägel lieber ein paar Sekunden länger unter der UV-Lampe härten lassen. Tragen Sie in einem finalen Schritt den Versiegler auf der Modellage auf. Achten Sie darauf, dass der Versiegler nicht unter den Nagelrand läuft. Das kann am Ende einen unschönen Makel mit sich bringen. Vergessen Sie die Spitzen Ihrer Fingernägel nicht. Lassen Sie den Versiegler ausreichend aushärten. Warten Sie rund ein bis zwei Minuten nach dem Aushärtungsvorgang bevor Sie Cremes und Öle auf Ihre Hand aufbringen.
Das Versiegeln in Kombination mit konventionellen Nagellacken
Sie ärgern sich über Nagellack, der rasch absplittert? Diesem Problem können Sie mit dem Top Coat entgegenwirken. Sorgen Sie schon vor dem Lackieren für eine glatte Oberfläche auf Ihren Nägeln. Beachten Sie, dass Sie jede Schicht, die Sie auftragen, vollkommen aushärten lassen. Wenn Sie eine Schicht zu früh auftragen, können sich unschöne Bläschen auf der Oberfläche zeigen, die Sie auch mit dem Top Coat nicht bereinigen können.
Reinigen Sie deswegen den Naturnagel gründlich und tragen Sie den Base Coat auf. Damit die Farbe des Nagellacks zur Geltung kommen kann, bringen Sie nach dem Austrocknen noch eine weitere Schicht mit dem Base Coat auf. Lassen Sie jede Schicht zur Sicherheit zehn Minuten trocknen. Tragen Sie in einem letzten Schritt den Top Coat auf. Auch diese Schicht muss vollständig trocknen.
Sie können Ihre Nailart mit dem konventionellen Nagellack auch nach ein paar Tagen wieder auffrischen und ihrem Nageldesign neuen Schwung verleihen. Tragen Sie hierfür lediglich eine neue Schicht mit dem Top Coat auf. Sie werden begeistert sein, in welch neuem Glanz Ihre Fingernägel erstrahlen.
Diese Fehler sollten Sie vermeiden
Wenn es mit dem Versiegeln nicht so klappt, wie gewünscht, kann dies unterschiedliche Ursachen haben:
Versiegelungsgele wurden falsch auf den Nagel aufgetragen
Jeder Versiegler muss anders aufgetragen werden. Machen Sie sich mit der Vorgehensweise vertraut. Wenden Sie für die Versiegelungsgele stets einen anderen Pinsel an. So verhindern Sie Verunreinigungen und Vermischungen.
Das Aushärten war zu kurz oder die Lampe bringt zu wenig Leistung
Wie lange die unterschiedlichen Produkte zum Aushärten benötigen, können Sie der Gebrauchsanweisung entnehmen. Wenn Sie sich nicht an die Angaben beim Aushärten halten, wird die Versiegelung nicht fest. Bleiben Sie mit Ihren Händen deswegen lieber etwas länger unter der Lampe, um auf Nummer sicher gehen zu können.
Das Versiegelungsgel gerät unter den Nagelrand
Dringt das Gel unter den Nagelrand, kann dies mit einem schmerzhaften Spannungsgefühl während des Aushärtens unter der UV-Lampe einhergehen. Und nicht nur optisch leidet Ihr Nageldesign. Ihre Nailart ist als Folge auch anfälliger für Umwelteinflüsse und hält nicht so lange.
Die Daumen wollen nicht glänzen
Dieser Fehler beruht auf der Anatomie Ihrer Hand. Aufgrund der Haltung der Daumen unter der UV-Lampe kann es sein, dass die Versiegelungsgele nicht gleichmäßig aushärten. Diesen Fehler können Sie auch beim konventionellen Nagelgel beobachten. Abhilfe schafft hier, auf die Haltung der Hand während dem Aushärten zu achten.
Es bilden sich Dellen und Beulen
Dieses Problem ist bekannt und keine Seltenheit. Das Nagelgel wurde fein säuberlich aufgetragen und dennoch zeigen sich Dellen und Beulen. Der Grund für diesen optischen Makel könnte sein, dass Sie die Versiegelungsgele zu dick aufgetragen haben. Manchmal verläuft das Gel auch aufgrund der Neigung der Finger.
Die Nagelenden platzen ab
Werden die Nagelende beim Versiegeln vergessen, können diese abplatzen. Dieser Fehler zeigt sich aber auch, wenn die Nagelspitzen beim Aushärten nicht ausreichend UV-Licht erhalten haben. Manche Menschen neigen dazu, die Nagelspitzen unter der UV-Lampe nach unten zu krümmen, dies kann in diesem Fall die Ursache für das Abplatzen der Enden sein.
Trotz Versiegler kein Glanz
Es könnte sein, dass Sie einen Versiegler mit Inhibitionsschicht angewendet haben. Lassen Sie den Nagel ein bis zwei Minuten nach dem Aushärtungsvorgang auskühlen. Cremen Sie Ihre Hand erst nach Ablauf dieser Zeit ein.
Diese Tipps und Tricks sollten Sie beim Versiegeln beachten
- Lassen Sie jede Sicht ausreichend trocknen – sowohl bei Naturnägeln als auch bei Gelnägeln.
- Beim Versiegeln der Gelnägel sollten Sie darauf achten, dass Sie die Fingernägel unter der UV-Lampe nicht krümmen.
- Belassen Sie die Fingernägel ausreichend lange unter der UV-Lampe.
- Bereiten Sie den Fingernagel schon vor der Modellage ausreichend vor. Füllen Sie Rillen auf.
Das Wichtigste zum Schluss
Ihre Nailart kann nur durch den richtigen Abschluss perfektioniert werden. Das schönste Design auf Ihrem Nagel wird keine Wirkung mit sich bringen, wenn Sie nicht an den richtigen Abschluss denken. Und dieser zeichnet die Versiegelung aus. Achten Sie darauf, dass Sie das Versiegelungsgel oder den Top Coat richtig anwenden. Denken Sie auch an die Spitzen. So sorgen Sie dafür, dass Ihr Nagel auch nach einigen Tagen noch einen zauberhaften Glanz mit sich bringt.